Polizei liess sie gewähren400 Menschen trauerten in Bern um George Floyd
Am Montagnachmittag fand im Berner Rosengarten eine Kundgebung statt, um des Afroamerikaners George Floyd zu gedenken, der in den USA bei einem Polizeieinsatz gestorben ist.

Am Pfingstmontag haben sich rund 400 Menschen im Berner Rosengarten versammelt, um schwarzen Menschen zu gedenken, die durch «institutionalisierten Rassismus ermordet wurden», wie es in einem Aufruf für die Versammlung hiess. Es wurden Reden gehalten und Musik gespielt, die Stimmung war friedlich. Gegen 17 Uhr löste sich die Versammlung auf. Der Aufruf war keiner bestimmten Organisation oder Gruppierung zuzuschreiben. Der Flyer richtete sich an BIPoCs (Black, Indigenous, and People of Colour). Wegen Corona wurden die Teilnehmenden dazu aufgerufen, einen Meter Abstand voneinander zu halten und eine Schutzmaske zu tragen.
Die Berner Kantonspolizei liess die Veranstaltung gewähren. «Im Sinne der Verhältnismässigkeit und mit dem Augenmass, welches wir in den letzten Wochen immer angewandt hatten, wurde entschieden, auf eine direkte Intervention zu verzichten», heisst es bei der Medienstelle. Die Stimmung sei aus polizeilicher Sicht jederzeit friedlich gewesen. Die Polizei habe das Gespräch mit den Teilnehmenden gesucht und insbesondere für die Einhaltung der Schutzmassnahmen sensibilisiert. «Die Personen waren darum bemüht, die Schutz- und Hygienemassnahmen einzuhalten, trugen vielfach auch Schutzmasken und trafen aktiv Hygienemassnahmen.»
Anlass für die Kundgebung war der Tod von George Floyd, einem Afroamerikaner, der vergangene Woche in Minneapolis während eines Polizeieinsatzes gestorben ist. Darauf kam es in den ganzen USA zu Demonstrationen gegen Gewalt an schwarzen Menschen durch die Polizei. Teilweise wurden diese von massiven Ausschreitungen begleitet.
cgg, mer
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