22 Angestellte des Bieler Fassadenbauers Hartmann müssen gehen
Das Fassaden- und Torbauunternehmen Hartmann Co. AG aus Biel entlässt die Hälfte seiner Belegschaft.

Das Bieler Fassaden- und Torbauunternehmen Hartmann Co. AG entlässt nicht fast alle seiner gut 40 Angestellten, wie es noch Anfang Oktober in Erwägung zog. 22 teils langjährige Angestellte müssen aber gehen.
Nach Abschluss der Konsultationsfrist teilte das 1882 gegründete Unternehmen am Mittwoch mit, es könne mehr Arbeitsverhältnisse weiterführen als angenommen. Zudem hätten mehrere Angestellte bereits während der Konsultationsfrist eine neue Stelle gefunden. Dazu kommt, dass die Firma zusammen mit dem kantonalen Lehrlingsamt eine Lösung für die Lernenden gefunden hat.
Firmenchef Bruno Unternährer sagte auf Anfrage, die Firma werde nun mit rund einem Dutzend Personen weiterarbeiten. Dies weiterhin in den Bereichen Fassadenbau und Torbau. Falls Mitarbeiter den Bereich Torbau übernehmen wollten, sei die Firma bereit, diesen abzugeben.
Die Geschäftsleitung verspricht den Angestellten in ihrer Mitteilung, sich bestmöglich für deren Interessen einzusetzen. Sie will auch weiterhin aktiv Interessenten für die Übernahme von Betriebsteilen suchen.
Das fordert auch die Gewerkschaft Unia in einem Communiqué vom Mittwoch: Allfällige interne Projekte zur Stellenrettung müssten von der Geschäftsleitung «wohlwollend unterstützt werden». Die Belegschaft war am Mittwochmorgen orientiert worden. Unia will sich ausserdem für einen «annehmbaren Sozialplan» einsetzen.
Als Grund für die Massenentlassung gibt die Hartmann Co. AG den gestiegenen Preisdruck in der Branche an. Dies unter anderem wegen der Konkurrenz aus dem Ausland. Wegen des defizitären Geschäftsgangs gab die Firma vor zwei Jahren bereits den Bereich Sonnen- und Wetterschutz ab.
SDA/hjo
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