20 Federer-Fakten, die Sie bisher nicht kannten
Vom Scheitel bis zur rosa Sohle: 20 Begebenheiten, die wenige Leute kennen.

1. Federer gilt längst als Prototyp des einhändigen Rückhandspielers, die linke Hand sei nur noch Dekoration, sagt er. Bei seinen ersten Gehversuchen schlug er aber Rück- und Vorhand noch zweihändig. Das Racket war zu schwer.

Schwer zu glauben, dass diesem Mann das Racket zu schwer war. Bild: Keystone
2. Sind Sie weiblichen Geschlechts und würden gerne mit ihm im Mixed antreten? Dann würde es helfen, dass Sie den Ball einigermassen gut treffen und slowakische Wurzeln haben. Wie Martina Hingis, Miroslava Vavrinec und Belinda Bencic, mit denen er bisher den Hopman Cup bestritt.

Könnte es sein, dass jemand der beiden bereits an Konfettiregen gewöhnt ist? Federer mit Belinda Bencic. Bild: Keystone
3. Da wir gerade beim Doppel sind: Federer gewann am Laver Cup (mit Nadal) und Hopman Cup (Bencic) wichtige Doppel, war da schon Olympiasieger und schlug im Davis-Cup-Final mit Wawrinka auch Frankreich. Weil er aber zu wenig spielt, ist er im Doppel aus dem Ranking geflogen.
4. Es gibt tatsächlich Sachen, die Federer nicht kann. Schlittschuhlaufen, zum Beispiel. Auch Fallschirmspringen würde er nie.
5. Federer ist ein «Gfrörli», obwohl er in Valbella oft in seinem Chalet in den Bergen anzutreffen ist (wohl nur indoors). Selbst bei 12 Grad in London vermeidet er es nach Möglichkeit, in die sibirische Kälte zu gehen.
6. Obwohl er auch einen Sponsorvertrag mit einer Privatflugzeug-Gesellschaft hat, bringt er Interkontinentalreisen oft mit Linienflügen hinter sich. Und holt sein Gepäck in Kloten selber am Förderband ab, mitsamt Familie.
7. Sollte Federer heute seinen 20. Titel holen, würde er wieder nahe an Rafael Nadal und Rang 1 heranrücken. Trotzdem beabsichtigt er, im Frühling nicht nur auf sein Weltranglistenkonto, sondern auch auf seine Stiftung zu achten: Am 5. März spielt er in San José den Match for Africa 5, und im April beabsichtigt er, in Sambia eines der Projekte seiner Foundation zu besuchen.

Federer mit Bill Gates beim letztjährigen Match for Africa. Bild: Keystone
8.Federers Haare waren schon blond, lang, kurz, zum Rossschwanz gebunden – und, tatsächlich: Auch der Scheitel ist schon gewandert, von rechts über die Mitte nach links (Stand gestern).

Ja doch, wandelbar ist der Mann. Federer im Jahr 1999. Bild: Keystone
9. Federer gilt seit Urzeiten als AC/DC-Fan. Was Musik betrifft, ist er aber ein Gelegenheitshörer, ohne grosse Vorlieben. Wenn ihm etwas gefällt – wie Coldplay 2017 in Montreal –, geht er aber auch an zwei Abenden in Folge ans gleiche Konzert.
10. Federer zwingt sich in Melbourne, spät ins Bett zu gehen und auszuschlafen – weil die Partien spät beginnen. Vor dem Halbfinal wollte er sich deshalb spätabends noch einen entspannenden Film gönnen – «doch dann war es ein Thriller», gab er zu.
11. Seit einigen Jahren erhält er in Melbourne stets eine handgeschriebene Notiz von Ken Rosewall, der Australier wünscht ihm darin viel Glück. Rosewall hält den Rekord als ältester Grand-Slam-Sieger der Profiära, er war 1972 beim Sieg in Australien 37 Jahre und 63 Tage alt.
12. Als Federer ein Kind war, spielte er eine Weile Klavier. Und zwischendurch auch gerne mit der Katze namens Ginger.
13. Bis zum Jahr 1998 ass Federer zwar ab und zu mal eine Wurst, aber er verschmähte Fleisch. Für den Sinneswandel sorgte Marc Rosset, der ihm in einem Steakhouse ein breites Angebot an Fleich vorsetzen liess und ihn auf den Geschmack brachte.
14. Als Roger 14-jährig war, stand in der Familie Federer die Frage zur Debatte, ob der Vater ein Jobangebot der Firma Ciba in Australien annehmen sollte, wobei er in diesem Fall mit der ganzen Familie nach «down under» gezogen wäre. Als der Entscheid fiel, dass sie in der Schweiz bleiben, weinte Roger bitterlich.
15. Er und seine Schwester Diana haben durch Mutter Lynette ebenfalls den südafrikanischen Pass. Auch den Götti des Sohnes hatten die Eltern in jenem Land kennen gelernt, wo sie zuerst lebten. Er heisst Arthur Dubach und reist oft mit an Turniere.
16. Federer wurde von der Laureus-Akademie zwar schon viermal zum Weltsportler des Jahres gewählt. Als Teenager aber hatte er ein Bäuchlein, «weil ich zu viel Schokolade ass». Zuwider waren ihm auch Fitnesstests wie etwa 12-Minuten-Läufe, in denen er immerhin 3200 Meter weit kam.

Hätte mit zu viel Schoggi kaum geklappt: Federer mit dem Laureus-Award. Bild: Keystone
17. Federer hat gerne alles unter Kontrolle und versucht, sein Umfeld zu schützen. So haben denn Coach Ivan Ljubicic, Physiotherapeut Daniel Troxler und natürlich Ehefrau Mirka seit Jahren keine Interviews gegeben. Auch Seve Lüthi und Pierre Paganini halten sich eher zurück.
18. Auf seinen 18. Grand-Slam-Titel – das Australian Open 2017 – hatte Federer 1656 Tage warten müssen. Der 19. folgte in Wimbledon lediglich 168 Tage später. Klappt es heute auch mit dem 20., wären seither auch wieder nur 196 Tage vergangen.
19. Federer war auch innerhalb der Schweiz viel unterwegs. Geboren in Basel, wuchs er in Birsfelden, Riehen und Münchenstein auf, zog mit 14 nach Ecublens, zwei Jahre später nach Biel, danach hatte er Wohnsitze in Oberwil BL, Bäch, Wollerau und Valbella.
20. Federers Schuhe an den Grand Slams werden üblicherweise mit dem Pokal und der Zahl seiner Siege geschmückt. In Melbourne auf dem Pink-Modell darf er das nicht – darum ist der Flinders Park , Melbournes Bahnhof, abgebildet.

Und das sind die schönen Treter. Bild: Keystone
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